Eine besorgte thailändische Familie hatte in der Schweiz eine Vermisstenanzeige für eine 32-jährige Frau aufgegeben, von der man seit dem 27. April nichts mehr gehört hat. Das berichten Medien in Thailand, etwa der deutschsprachige «Wochenblitz» oder die englischsprachige «Bangkok Post».
Die Frau verliess Thailand Ende März, wenige Tage, nachdem sie über eine Dating-App ihren neuen amerikanischen Freund kennengelernt hatte. Die Familie der der Frau war beunruhigt, weil gegen den Amerikaner angeblich Strafanzeigen vorliegen sollen.
Am Freitag teilte die thailändische Botschaft in der Schweiz auf den sozialen Medien mit, dass die Polizei die Frau und ihren Freund gefunden hatte.
In Interlaken und Brig
Zuvor hatte sich die thailändische Botschaft in der Schweiz eingeschaltet und suchte nach Hinweisen, wo sich die Frau aufhalten könnte. Die Botschaft teilte nach dem Fund der Vermissten auch ihren Dank gegenüber allen mit, die geholfen hatten, die Nachricht zu verbreiten.
Die Botschaft stand in Kontakt mit den thailändischen Angehörigen der Vermissten. Die 32-Jährige war mit einem schwedischen Pass auf Reisen.
Auf ihren Profilen auf Social Media war zu sehen, dass sich die Vermisste als Touristin in der Schweiz bewegte. Sie postete etwa Bilder aus Interlaken. Das letzte Bild stammt vom 26. April, wo sie vor dem Bahnhof in Brig im Wallis posierte. Danach verlor sich ihre Spur.
Schweizer Polizei bestätigt Vermisstenanzeige
Ihr amerikanischer Freund soll gemäss Medienberichten mit Vorwürfen konfrontiert sein, dass er eine Frau gegen ihren Willen festgehalten haben soll.
Die Berner Kantonspolizei bestätigte auf Anfrage, dass im fraglichen Zeitraum eine Vermisstenanzeige eingegangen sei. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes gibt sie keine weitere Auskunft. Der Fall liege bei der Kantonspolizei Wallis. Eine offizielle und öffentliche Vermisstmeldung seitens der Schweizer Behörden gab es nicht.
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