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Sanierung des Lötschberg-Scheiteltunnels abgeschlossen – doch es gibt noch Mängel

Bald im Halbstundentakt

Sanierung des Lötschberg-Scheiteltunnels abgeschlossen – doch es gibt noch Mängel

· Online seit 03.10.2024, 11:45 Uhr
Die Sanierung der Fahrbahn im Lötschberg-Bahn-Scheiteltunnel geht diese Woche zu Ende. Die Arbeiten haben sechs Jahre lang gedauert und insgesamt 180 Millionen Franken gekostet. Mängel am Beton im nördlichen Teil des Tunnels werden zu einem späteren Zeitpunkt behoben.
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Mit Abschluss der Arbeiten werden die damit verbundenen Verkehrseinschränkungen nun aufgehoben, wie das Bus- und Bahnunternehmen BLS am Donnerstag mitteilte. Ab Samstag, 5. Oktober, verkehren die Autozüge wieder im Halbstundentakt durch den Tunnel zwischen dem bernischen Kandersteg und Goppenstein im Kanton Wallis.

Weitere Sanierungsarbeiten stehen allerdings noch an: Im nördlichen Teil des Tunnels weist der 2021 und 2022 eingebaute Beton Mängel auf, wie im August publik wurde. Auf einer Länge von rund 50 Metern hat die Fahrbahn Risse und bröckelt. Auf diesem Abschnitt sei sulfathaltiges Wasser auf die Fahrbahn gelangt, hiess es in der Mitteilung weiter.

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Weiteres Vorgehen wird definiert

Voraussichtlich bis Ende Jahr wird diesbezüglich das weitere Vorgehen definiert, wie die BLS auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Dann werde sich zeigen, ob weitere Sperrungen nötig seien und mit welchen Kosten die Schadensbehebung verbunden sei.

Die alte Schotterfahrbahn im rund 15 Kilometer langen Lötschberg-Bahntunnel ist mit einer Betonfahrbahn ersetzt worden. Ursprünglich hätten die Sanierungsarbeiten 105 Millionen Franken kosten und Ende 2023 abgeschlossen sein sollen.

Letztes Jahr teilten die BLS und die mit einem Teil der Arbeiten betraute Baufirma Marti mit, dass die Sanierung 180 Millionen kosten werde. Unvorhergesehene Schwierigkeiten im Berg sowie Wassereinbrüche hätten die Mehrkosten verursacht.

Zudem wurde der Autoverlag am Lötschberg dieses Jahr teurer. Seit September kostet die Fahrt durchschnittlich 5 Prozent mehr. Die BLS rechtfertigt die gestiegenen Preise durch die «allgemeine Teuerung und angepasste Finanzierungsvorgaben beim Rollmaterial».

(sda/dak)

veröffentlicht: 3. Oktober 2024 11:45
aktualisiert: 3. Oktober 2024 11:45
Quelle: BärnToday

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