«Neben dem Fachkräftemangel sind es die bestehenden Tarife und die steigenden Kosten, die es für die Spitäler in finanzieller Hinsicht schwierig machen, positive Resultate erzielen zu können», liess sich Adrian Gehri, CEO ad interim, in der Mitteilung vom Freitag zitieren.
Personalaufwand nahm deutlich zu
So ist der Betriebsaufwand gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Prozent auf 314,9 Millionen Franken angestiegen. Der grösste Kostenblock war der Personalaufwand, wie die STS AG weiter schrieb. Dieser nahm um 6,4 Prozent zu und belief sich im vergangenen Jahr auf 205,7 Millionen Franken.
Der Betriebsertrag wiederum stieg um 3,1 Prozent auf 312,1 Millionen Franken. Im stationären Bereich wurden 17'255 Personen behandelt, was einem Anstieg um 4,8 Prozent entspricht. Die Nachfrage an ambulanten Leistungen nahm um 6,5 Prozent zu.
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Zukunft des Spitals bleibt ungewiss
Darüber hinaus beschäftigen die Fragen rund um die Zukunft des Spitals Zweisimmen sowohl die Mitarbeitenden als auch die Bevölkerung, wie die Spital STS schrieb.
Um den Spitalstandort Zweisimmen ist ein offener Streit entbrannt. Nachdem bereits mehrere Projekte gescheitert waren, hätte das Spital an die private Medaxo-Gruppe übergehen sollen. Die Berner Finanzkontrolle kam in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht zur Übertragung des Spitals zum Schluss, dass die von der kantonalen Gesundheitsdirektion angestrebte Lösung rechtswidrig ist. Diese Woche gab zudem fast der gesamte Verwaltungsrat der Spital STS AG bekannt, dass sie nicht zur Wiederwahl antreten werden.
(sda/dak)