Als Alternative biete sich ein befristetes Fahrverbot (mit Zubringerdienst gestattet) an Samstagen, Sonntagen und allgemeinen Feiertagen jeweils zwischen 16 und 20 Uhr an, schrieb die Stadt weiter. Mit diesem Kompromiss könne zumindest der Rückreiseverkehr am Wochenende eingedämmt werden und der Alltagsverkehr in Richtung Goldiwil sei nach wie vor möglich.
In einem nächsten Schritt diskutiert die Stadt Thun diese Massnahme mit dem Quartierleist Lauenen-Hofstetten-Ried und der Schulgemeinde Goldiwil. Wird der Vorschlag begrüsst, sei die Stadt bereit, diese Massnahme umzusetzen, hiess es weiter.
Rund die Hälfte der Befragten haben in einer Ende 2023 durchgeführten Umfrage ein Fahrverbot mit Zubringerdienst befürwortet, die andere Hälfte sprach sich dagegen aus. Beteiligt waren 849 Personen aus den vom Ausweichverkehr betroffenen Quartieren.
Die Massnahme gegen den Ausweichverkehr im Hofstetten-Riedquartier ist nur eine der Bestrebungen des Thuner Gemeinderats, die gesamte Verkehrssituation zu verbessern. In einem Forumsprozess erarbeitete die Stadt unter Federführung des Kantons Bern gemeinsam mit rund 40 Interessevertreterinnen und -vertretern diverse Massnahmen, die nun definitiv umgesetzt werden. Der Regierungsrat hat dafür einen Kredit von 1,85 Millionen Franken bewilligt.
(sda/raw)
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