Bern
Kanton Bern

Wegen Eltern-Taxis: Vor dieser Schule in Köniz gilt jetzt Fahrverbot

Schulhaus Blindenmoos

Fahrverbot vor der Schule: Köniz geht gegen Eltern-Taxis vor

30.10.2024, 08:08 Uhr
· Online seit 30.10.2024, 08:00 Uhr
Seit Jahren hat die Schule Schliern Blindenmoos Probleme mit Eltern-Taxis. Nun will die Gemeinde Köniz das Problem in den Griff kriegen. So gibt es neu ein Fahrverbot vor der Schule und auf Seitenstrassen spezielle Halteplätze, um die Kinder auszuladen.
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Mit Markierungen, baulichen Massnahmen, einer farblichen Gestaltung der Schulhauszufahrt und einer neuen Signalisation will Köniz den Verkehr rund um das Schulhaus in Schliern reduzieren. Damit will die Gemeinde die Strassen für die Kinder sicherer machen. «Wir hatten in den letzten Jahren immer wieder Schwierigkeiten mit Elterntaxis», erklärt Brigitta Blaser Weber, Co-Schulleiterin der Schule Schliern Blindenmoos. «Es ist eng vor dem Schulhaus.

Die Wendemanöver der Eltern, die ihre Kinder in die Schule gebracht haben, sind chaotisch und gefährlich für die Kinder.» Selbst hat die Co-Schulleiterin einen Blechschaden bei einem solchen Wendemanöver beobachtet. Das Sensibilisieren der Eltern durch Schule und Elternrat hätten die Situation nicht entspannen können.

Zubringerdienst und Fahrverbot, aber neue Kurzzeit-Halteplätze

Nun gilt an der Zufahrtsstrasse zum Schulhaus neu ein Zubringerdienst mit explizitem Elterntaxiverbot. «Wir möchten, dass die Kinder zu Fuss in die Schule kommen. Aber wir verstehen natürlich auch, dass es Ausnahmesituationen gibt, in denen man die Kinder auch mal fahren muss», sagt Brigitta Blaser Weber. So sei die Bewältigung des Schulwegs auch sehr wichtig für die Entwicklung der Kinder.

Für den Fall, dass ein Kind per Auto zur Schule gebracht werden muss, gibt es etwas weiter entfernt neu zwei Halteplätze, die sogenannte «Kiss & Ride»-Zone, wo ein kurzer Stopp erlaubt ist. «Dort sind keine Wendemanöver nötig. Man kann einfach weiterfahren», so die Co-Schulleiterin.

Vorbild für andere Schulen?

Die Verkehrsplanung Köniz hat das Pilotprojekt im Austausch mit der Schulleitung erarbeitet, wie es weiter hiess. Nach einem Jahr werde ausgewertet, ob die Zahl der gefährlichen Manöver von Autos vor dem Schulhaus abgenommen habe.

Danach werde entschieden, ob und wie die Massnahmen bestehen blieben. Sie könnten auch als Vorbild für andere Schulstandorte dienen.

(dak/sda)

veröffentlicht: 30. Oktober 2024 08:00
aktualisiert: 30. Oktober 2024 08:08
Quelle: BärnToday

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