Vor über einem Jahr wurde die Umfahrung Wilderswil eröffnet. Die rund zwei Kilometer lange Strasse mit einem 570 Meter langen Tunnel soll den Verkehr umleiten sowie den täglichen Stau bekämpfen und somit die Lebensqualität von rund 2700 Einwohnerinnen und Einwohnern verbessern. Nun zieht die Bau- und Verkehrsdirektion Bilanz.
Deutliche Entlastung der Ortsdurchfahrt
Vor und nach der Eröffnung der Umfahrung wurden an drei Standorten Verkehrszählungen durchgeführt: an der Bahnhofstrasse, der Grenchenstrasse und entlang der Umfahrung. Ziel war es, die Verkehrsmengen zu vergleichen und die Auswirkungen der neuen Umfahrungsstrasse zu bewerten.
Die Verkehrszahlen zeigen eine klare Entlastung. Auf der Bahnhofstrasse ging der durchschnittliche Tagesverkehr (DTV) um mehr als 55 Prozent zurück. Im Februar 2023 wurden 11'326 Fahrzeuge pro Tag gezählt, im Februar 2024 waren es nur noch 5070.
Auch die Grenchenstrasse verzeichnete einen Rückgang um 75 Prozent. Der neue Messpunkt entlang der neu eröffneten Umfahrung zeigt, dass diese gut genutzt wird. Im Februar 2024 wurden hier 7099 Fahrzeuge pro Tag gezählt. Vor allem in Richtung Interlaken und Autobahn wird die Umfahrung stark genutzt. Dies teil die Bau- und Verkehrsdirektion in einer Mitteilung mit.
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Die Umfahrung Wilderswil erfüllt ihren Zweck. Der Verkehr im Dorf hat deutlich abgenommen, was zu einer ruhigeren und sichereren Verkehrssituation führt. Besonders zu Spitzenzeiten profitieren die Anwohnerinnen und Anwohner von der neuen Verkehrsführung.
Autofahrer «eröffnet» die neue Strasse frühzeitig
Vor der offiziellen Eröffnung im August 2023 erkundete ein Autofahrer die Strasse bereits auf eigene Faust. Obwohl die Umfahrung damals noch nicht für den öffentlichen Verkehr freigegeben war, fuhr ein Auto einige Tage davor über die Strasse. Vor dem Tunnel sollte die Fahrt eigentlich enden. Der Fahrer oder die Fahrerin liess sich jedoch von den Absperrungen am Anfang der Umfahrung nicht aus der Ruhe bringen und umkurvte diese einfach.
Quelle: BärnToday