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Sportexperte schätzt ein: Das hält 2024 für die Berner Clubs SCB und YB bereit

Sport

Was hält 2024 für YB und SCB bereit? Experte schätzt ein

03.01.2024, 09:00 Uhr
· Online seit 02.01.2024, 08:12 Uhr
Die zwei Stadtberner Clubs YB und SCB sind in der bisherigen Saison in ihren Ligen unterschiedlich stark unterwegs. Sportexperte Albi Saner spricht über Ziele, Wechsel und sportliche Herausforderungen der beiden Mannschaften.
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BärnToday: Die Mutzen erlebten bisher eine Saison mit Höhen und Tiefen. Wie werden sie ins neue Jahr starten?

Albi Saner: Der SCB steckt immer noch in der Qualifikation – in dieser langen Phase wartet man schon fast darauf, dass die Playoffs endlich beginnen. Die Mutzen sind zwar in der Tabelle momentan nicht schlecht platziert, aber es besteht ganz klar Luft nach oben. Zu betonen gilt jedoch, dass die National League sehr ausgeglichen ist – es braucht wenig, bis man ‹unter dem Strich›, also in den Pre-Playoffs, landet. Natürlich kann man sich auch in den Pre-Playoffs für die Playoffs qualifizieren. Aber das erklärte Ziel des SCB muss und wird sein, die Playoffs direkt zu erreichen.

Wird ihnen das gelingen?

Mit dem Kader und dem Trainer Jussi Tapola – dem finnischen ‹harten Hund› – ist das grundsätzlich möglich. Er hat die Jungs im Griff. Wenn man sich vorstellt, wie sich diese Mannschaft im Verlauf der Meisterschaft entwickelt hat: Da sind Leute gekommen und gegangen, die normalerweise vor der Saison kommen und gehen. Neu dabei sind zum Beispiel Luoto, Pokka, Mauer oder Kindschi. Weg sind aber unter anderem Henauer, Honka und Zgraggen.

Was machen so viele Wechsel mit einem Team?

So viele Ab- und Neuzugänge sind ausserordentlich. Diese Spieler mussten integriert werden – und das ohne Sommertraining. Das ist nicht einfach. Aber ich traue es dem finnischen Trainer Tapola zu, dass er das schafft. Er hat eine harte Hand – wenn ein Spieler nicht spurt, fliegt er.

Verglichen mit dem SCB hat YB im Fussball als Wintermeister ja direkt eine komfortable Ausgangslage für den Rest der Meisterschaft.

In der Super League findet zum ersten Mal eine ganz neue Saison statt. Noch ein paar Spiele, dann wird die Meisterschaft geteilt: Die ersten sechs Teams in der Tabelle spielen um die Meisterschaft, die restlichen um den Abstieg. YB wird vorne mitmischen, der FC Basel hingegen gegen den Abstieg ankämpfen. Das ist kurios – wer hätte das gedacht? Als Wintermeister haben die Young Boys mit fünf Punkten einen tollen Vorsprung auf St. Gallen, den FC Zürich und Servette.

Stehen den Young Boys trotzdem noch Schwierigkeiten bevor?

YB hat einen riesigen Kader – jeder Posten ist doppelt besetzt. Ist einer verletzt, rückt der Nächste nach. Für Trainer Raphael Wicky ist das eine tolle Situation. Aber es birgt auch Risiken: Nsame und Amenda haben sich schon mokiert, da sie wenig eingesetzt wurden. Beide Spieler hätten es verdient, mehr auf dem Platz zu stehen. Nun liegt es an Wicky, sie bei Laune zu halten.

(lae)

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veröffentlicht: 2. Januar 2024 08:12
aktualisiert: 3. Januar 2024 09:00
Quelle: BärnToday

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