In der Stadtkanzlei war Anfang September eine Postsendung mit zu beglaubigenden Unterschriften für die städtische Mindestlohn-Initiative abhandengekommen. Es handelte sich um 254 Unterschriftenbögen mit etwa 1600 Unterschriften. Darauf hatte der Berner Gemeinderat entschieden, die Sammelfrist bis zum 15. Januar 2025 zu verlängern.
Vergangene Woche wurden die vermissten Unterschriften nun gefunden – in einem Schrank. Die Postsendung sei fälschlicherweise in einer Verpackungsschachtel für Klebeetiketten verpackt gewesen und wurde so bei der Staatskanzlei für Büromaterial gehalten und in einen Schrank eingeräumt. «Am Freitagnachmittag hat eine mitarbeitende Person die Verpackung geöffnet und dabei die Unterschriften gefunden», teilt die Stadt Bern am Montag mit.
Mitte Oktober teilte das Initiativkomitee mit, dass Anzeige gegen Unbekannt eingereicht wurde. Die Stadtkanzlei sei erleichtert über den Fund, bedaure aber den Vorfall nach wie vor sehr.
(sda/dak)