Mehr Geräte für Schulkinder und Lehrpersonen: Die Stadt Bern will mit fast 22 Millionen Franken die Schulinformatik aufrüsten. Das letzte Wort hat das Volk. Die Abstimmung ist für Februar 2025 vorgesehen, wie die Stadt am Donnerstag vor den Medien mitteilte.
Tablets für Dritt- und Viertklässler
Der Investitionskredit soll eine gezielte Weiterentwicklung der bestehenden Schulinformatik ermöglichen. Im Zentrum steht die Beschaffung neuer Geräte für die Schulkinder und Lehrkräfte. Bei der Auswahl der Software soll konsequent auf bewährte Standardsoftware gesetzt werden.
Künftig sollen für die Schulkinder mehr Geräte zur Verfügung stellen, wie die Stadt mitteilt. In der 3. und 4. Klasse (Zyklus 2a) soll bei Bedarf neu jedes Kind ein Tablet erhalten. So ist es bereits in der 5. und 6. Klasse (Zyklus 2b) der Fall. Neu sollen auch alle Lehrpersonen ein Gerät zur Verfügung stehen – unabhängig vom Pensum. Das Verwenden von eigenen Geräten soll aber weiterhin möglich bleiben.
Erinnerungen an desaströses IT-Projekt «base4kids»
Die Einführung der Schulinformatik-Plattform «base4kids2» war 2019 chaotisch verlaufen. Es mangelte an personellen Ressourcen, und die Open-Source-Software sorgte für Probleme. Das Projekt kostete fast 30 Millionen Franken. Später wurde sie durch Microsoft Office ersetzt.
Im Frühjahr 2023 sprach der Berner Stadtrat einen Projektierungskredit von vier Millionen Franken, um für die Schulinformatik, um geleasted iPads zu kaufen und die Plattform weiterzuentwickeln.
Ziel sei es, die Geräte ab dem Schuljahr 2025/26 laufend zu erneuern. Der Stadtrat wird das Geschäft voraussichtlich im Herbst behandeln und der Kredit im Februar 2025 den Berner Stimmberechtigten vorgelegt.
(sda/dak)