Viele Worberinnen und Worber habes es sich gewünscht, jetzt ist es Tatsache: Das altehrwürdige, aber nicht denkmalgeschützte Haus mitten in Worb bleibt stehen. Vor etwas mehr als einem Jahr gingen Beat und Ruth Fankhauser, Eigentümer und Wirte des Restaurants Hirschen, in Pension – nach 31 Jahren. Der Hirschen wurde danach zum Verkauf ausgeschrieben.
Gekauft hat ihn nun eine junge Stiftung mit dem Namen «In Memoriam Georg und Dorli Wilhelm», kurz Wilhelm-Stiftung, wie das Online-Portal «Bern-Ost» berichtet. Der Hauptzweck der Stiftung sei es, preisgünstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Wirte mit Herzblut gesucht
Vor wenigen Wochen habe der Stiftungsrat den Kaufvertrag unterschrieben. Geplant sind die preisgünstigen Wohnungen im Obergeschoss. Im Erdgeschoss soll wieder ein Gastrobetrieb einziehen.
Wer künftig im Hirschen Gäste bekocht, ist aber noch unklar. Vor allem müsse es jemand sein mit «viel Herzblut und Leidenschaft». Auch klar sei laut der Stiftung, dass man künftig auf das Know-How der Fankhausers zählen könne. Und auch am Namen ändere sich nichts: das Restaurant soll weiterhin Hirschen heissen.
Studiowohnungen oder Clusterwohnen
Wie die Wohnungen im Obergeschoss des Hirschen genau aussehen sollen, sei jetzt Teil der Projektplanung. Möglicherweise würden die Räumlichkeiten zu Studiowohnungen umgestaltet. Auch angedacht sei ein sogenanntes Clusterwohnen mit privaten und gemeinschaftlich genutzten Räumen. Beim Ausbau wolle man auf Handwerksbetriebe aus der Region setzen.
Der Hirschen ist erst die zweite Liegenschaft der Wilhelm-Stiftung, das erste Projekt mit günstigen Wohnungen steht in der Stadt Biel.