Quelle: 32Today / Michelle Schwizer / Jael Fischer
Mit dem Frühling rückt die Mountainbike-Saison 2024 näher. Für den Olympia-Silbermedaillengewinner Mathias Flückiger wird es ein aufregendes und anspruchsvolles Jahr. Neben dem Weltcup stehen für den Oberaargauer die Olympischen Spiele in Paris und die Weltmeisterschaften in Andorra im Rennkalender. Flückigers Saison beginnt am 17. März mit dem Swiss Bike Cup in Gränichen im Kanton Aargau.
Die Saison 2024 steht kurz bevor und Mathias Flückiger befindet sich mitten in den Vorbereitungen. «Ich fühle mich sehr gut und kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Schlussendlich sind es die Rennen, auf die wir hintrainieren, ich freue mich sehr auf sie».
Comeback nach Doping-Sperre
Flückiger hat schwierige Zeiten hinter sich. 2022 wurde er wegen eines angeblichen Doping-Vergehens provisorisch gesperrt und fiel in ein tiefes Loch. Er kämpfte sich zurück, Anfang 2023 wurde die Sperre schliesslich aufgehoben. Das Verfahren ist zwar noch immer nicht abgeschlossen, aber der Oberaargauer hat glaubhaft darlegen können, dass er kein Doper ist.
Der Start in die Saison 2023 war dementsprechend verhalten, doch je länger das Jahr dauerte, desto näher kam Flückiger an sein altes Leistungsvermögen heran. «Ich hatte da ein gutes Niveau und war sehr zufrieden, vor allem wie es Ende Saison gelaufen ist, physisch wie auch mental. Mir ist das super gelungen.» Flückiger belegte im letzten Jahr den dritten Platz im Gesamtweltcup. «Die Art und Weise wie ich Rennen gefahren bin, möchte ich ins neue Jahr mitnehmen».
Mountainbike-Upgrade für Olympia
Für die neue Saison gibt es für Mathias Flückiger und das ganze Thömus maxon Team auch ein neues Sportgerät. «Das neue Bike ist sehr verspielt und macht genau das, was man verlangt. Sei es bei Sprüngen, in technischen Abschnitten mit Felsen oder Wurzeln oder in Kurven. Ausserdem ist es beim Bergauffahren sehr gut, da wir das Gewicht im Vergleich zum Vorgängermodell um 200 bis 300 Gramm senken konnten», so Flückiger. Das neue Mountainbike «Lightrider R3 Worldcup» wurde von der Firma Thömus AG zusammen mit Mathias Flückiger entwickelt. «Es ist ein Bike, das wirklich auf mich zugeschnitten ist», schwärmt der 35-Jährige.
Der Startschuss für die Entwicklung des neuen Bikes fiel direkt nach der Silbermedaille von Flückiger an den Olympischen Spielen in Tokio 2021. «Es musste ein anderes Level her. Nach Olympia in Tokio merkten wir, wie eng alle zusammen sind, wie es auf jedes Gramm, auf jeden Winkel und auf jedes Detail ankommt», erklärt Thomas «Thömu» Binggeli, CEO und Testfahrer von Thömus.
Die Entwicklung des neuen Bikes «Lightrider R3 Worldcup» dauerte rund drei Jahre. Der Preis für das Basis-Modell des neuen Mountainbikes startet bei 4'990 Franken. Das Rennmodell, welches voll ausgestattet ist, kostet um die 12'000 Franken.
Weltmeisterschaft und Olympia auf einer Stufe
«Diese Saison wird sehr spannend. Wir haben Olympische Spiele aber wir haben auch Weltmeisterschaften, welche für mich fast gleich wichtig sind. Ich möchte endlich den Titel bei der Elite holen», so Flückiger über seine Saisonziele 2024. Mit dem neuen Mountainbike seien die Voraussetzungen perfekt, um nach den schwierigen Zeiten wieder richtig durchzustarten.