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YB-Captain Fabian Lustenberger im Gespräch über die kommende Saison

«Werde nicht jünger»

YB-Captain Fabian Lustenberger im Gespräch über die kommende Saison

21.07.2023, 07:33 Uhr
· Online seit 21.07.2023, 05:52 Uhr
Nach dem Double-Gewinn gab es erst mal ein paar Wochen Pause – jetzt gehts für die Young Boys wieder los. Im Gespräch blickt Captain Fabian Lustenberger auf die nächste Saison, spricht über seine Rolle, mögliche Gegner und darüber, was YB so stark macht.
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BärnToday: Vor der Saisonvorbereitung hatten Sie drei Wochen freie Zeit – was war Ihr schönstes Erlebnis in diesen Ferien?

Fabian Lustenberger: Ich hatte Zeit mit der Familie, das ist für mich immer ein Highlight. Wir waren im Europapark mit den Kids und haben dort zwei Tage verbracht. Das schätzt man extrem, während der Saison hat man die Wochenenden eigentlich nie frei. Darum schätze ich die Zeit mit der Familie und allem drumherum sehr. Ich konnte das wirklich geniessen, etwas abschalten und bin dann wieder voller Tatendrang ins Training eingestiegen.

Was ist Ihr persönliches Fazit nach dieser Saison?

Wir haben das Double geholt, daher fällt das Fazit höchst positiv aus. Wir konnten das dementsprechend auch feiern und geniessen. Und wir freuen uns jetzt auf die neue Saison.

Was sind die Gründe, warum YB im Moment so erfolgreich ist?

Man kann es auf die letzten fünf bis sechs Jahre zurückführen. YB hat sehr, sehr gute Arbeit geleistet und viel Entscheidungen richtig getroffen. Und dann wird man auch belohnt, wenn man gut arbeitet. Ich glaube, das war eine Stärke von uns in den letzten Jahren: Spieler sind gegangen, neue Spieler sind gekommen, es hat immer irgendwie gepasst. Es sind gute Spieler zurückgekommen, gute junge Spieler sind nachgekommen, die vielleicht jetzt den nächsten Schritt machen werden, wie Fabian Rieder. Daher haben wir dort vieles richtig gemacht.

YB hat gleich zwei Titel geholt, aber was war Ihr persönliches Highlight der vergangenen Saison?

Ich glaube schon, dass das Spiel gegen Luzern, wo wir den Meistertitel fix gemacht haben, speziell war – vor allem, was da im Stadion los war. Der Cupfinal war auch sehr speziell, die Stimmung im Stadion, das ganze Drumherum. Wenn man die Titel festmacht und schlussendlich auch die Pokale in den Händen hält, sind das immer spezielle Momente.

Sie sind ein sehr erfahrener Spieler. Haben Sie für die nächste Saison persönliche Ziele definiert?

Persönliche Ziele hat man immer, aber in erster Linie steht das Mannschaftsziel über allem. Es geht darum, erfolgreich zu sein und dort anzuknüpfen, wo wir letzte Saison waren.

Für mich selber: Ich werde nicht jünger. Es geht noch ein Jahr weiter, das freut mich sehr und ich nehme einfach alles mit, was geht. Ich bin wirklich auch hier, um den Jungen ein bisschen zu helfen – und um mich selber auch immer wieder in Position zu bringen, dass ich der Mannschaft helfen kann, wenn ich auf dem Platz stehe. Darum freue ich mich einfach auf die Saison und versuche, so viel wie möglich zu spielen und den Jungen zu helfen und hoffe, dass wir gemeinsam erfolgreich sind.

Der Kalender ist dicht gedrängt, diese Saison kommen noch die europäischen Spiele hinzu. Sind Sie manchmal kräftemässig fast am Ende?

Nein, das gehört dazu. Wir wissen, wie es ist und bereiten uns dementsprechend vor. Wir haben einen grossen und breiten Kader, wo wir viel rotieren können, wo wir Spieler schonen, wieder reinbringen oder in den Rhythmus bringen können. Daher sind wir dort sehr gut aufgestellt und freuen uns, dass es wieder europäische Spiele gibt.

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Gibt es einen Traumgegner, gegen den Sie gerne spielen würden?

Da wir noch nicht genau wissen, wo wir spielen, ist es schwierig, einen Traumgegner zu definieren. In der letzten Champions-League-Kampagne haben wir gegen Manchester United gespielt, da durfte ich auch das eine Spiel machen – das Rückspiel.

Es gibt viele gute Mannschaften. Eine deutsche Mannschaft, die ich schon etwas kenne, wäre sicher cool – und sonst lassen wir uns überraschen. Zuerst müssen wir uns mal dementsprechend qualifizieren, dann schauen wir weiter.

veröffentlicht: 21. Juli 2023 05:52
aktualisiert: 21. Juli 2023 07:33
Quelle: BärnToday

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