Laut der Genfer Tageszeitung «Tribune de Genève» hätten sich Nsame, Sportchef Steve von Bergen und Sport-Gesamtverantwortlicher Christoph Spycher am Montag zu einem Gespräch getroffen. Bei diesem habe die YB-Führung nochmals betont, ihn in dieser Transferperiode nicht an einen anderen Schweizer Club abgeben zu wollen.
Der Hintergrund: Seit mehreren Wochen wird Nsame von Servette umgarnt. Der 30-Jährige soll nicht abgeneigt sein, zu seinem Ex-Club zu wechseln, der ihn 2017 zu YB ziehen lassen musste. Nsame beklagt sich seit Längerem über fehlende Spielzeit, obwohl er auch diese Saison YBs bester Scorer ist.
Nsame knallte die Tür zu
Nachdem es bei besagtem Treffen immer lauter geworden sei, sei der Stürmer aufgestanden, habe die Tür zugeknallt und sei gegangen. Die «Tribune de Genève» bezieht sich auf direkte Informationen. Sie ist bekannt dafür, dass sie einen engen Kontakt zu Nsame und dessen Umfeld pflegt. Die Medienstelle des BSC YB war bisher für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Plötzlich ist es ungewohnt unruhig im sonst doch so harmonischen Umfeld der Berner. Bleibt YB hart, dürfte Nsames Unmut nicht kleiner werden. Nicht selten kommt es im Fussballgeschäft vor, dass sich wechselwillige Spieler zu ihrem neuen Verein wegstreiken. Bei den Young Boys war dies unter der aktuellen YB-Führung bis anhin unvorstellbar. Nun aber ist dieses Szenario nicht mehr gänzlich auszuschliessen.
Immer wahrscheinlicher wird ein Abgang im Sommer. Der Vertrag von Nsame läuft nach dieser Saison so oder so aus. Gespräche über eine Vertragsverlängerung waren bisher nicht erfolgreich – unterschiedliche Meinungen bestehen vor allem bei den Lohnvorstellungen.
(raw)
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