Auch dieses Jahr findet das Finale der Mountainbike-Serie «ÖKK Bike Revolution» in Huttwil statt. Für den Oberaargauer Mountainbiker Mathias Flückiger wird der Event zur Ehrenrunde – nach einer ereignisreichen Saison mit Erfolgen an den Olympischen Spielen und der Weltmeisterschaft, aber auch einer Blinddarm-Operation zum dümmsten Zeitpunkt, nämlich eine Woche vor der WM.
Die dritte Austragung des «Bike Village Huttwil» am 14. und 15. September verspricht erneut erstklassigen Mountainbike-Sport, bei dem nationale und internationale Top-Fahrerinnen und -Fahrer antreten.
Das Organisationskomitee ist begeistert
Peter Zulauf, der Präsident des Organisationskomitees, und sein Vize Thomas Schneeberger blicken mit Zuversicht auf die dritte Auflage des Mountainbike-Spektakels. Innerhalb von nur drei Jahren hat sich das «Bike Village Huttwil» zu einem Event von beachtlicher Grösse entwickelt. Mit einem Budget von knapp 500'000 Franken und zahlreichen Sponsoren, die Dienstleistungen und Material im Wert von rund 250'000 Franken beisteuern, hat sich der Anlass etabliert.
Anfangs sei das Projekt noch belächelt worden, erinnert sich der Oberönzer Peter Zulauf. «Mittlerweile haben wir bewiesen, dass wir in der Lage sind, hier in Huttwil einen Sport-Grossanlass durchzuführen», sagt der 59-Jährige. Vizepräsident Thomas Schneeberger wagt sogar zu sagen, dass er noch in keiner Non-Profit-Organisation mitgewirkt habe, die so gut funktioniert habe wie «Bike Village Huttwil».
Unterstützung aus der Bevölkerung
Die Zusammenarbeit mit dem Campus Perspektiven und den Land- und Waldbesitzenden des Gebiets laufe ausgezeichnet und man habe mit diesen Partnern eine längerfristige Übereinkunft treffen können.
Auch in der Bevölkerung sei der Event inzwischen gut verankert. Der Bike-Anlass werde geschätzt und viele Leute würden es sehr begrüssen, dass im Oberaargau ein solcher Sport-«Leuchtturm-Anlass» durchgeführt werde, hält Thomas Schneeberger fest.
Fährt Schurter in Huttwil?
Ein besonderer Höhepunkt des diesjährigen Finales durfte die mögliche Teilnahme der Schweizer Mountainbike-Legende Nino Schurter sein. Ob er wirklich in Huttwil fährt, ist noch offen, aktuell ist das Rennen in seinem Rennkalender aufgeführt, danach folgen noch die zwei Weltcuprennen in Nordamerika. Ob Schurter auch 2025 weiterfährt, ist noch nicht sicher, Rücktrittsgerüchte machen schon länger die Runde.
Unabhängig davon garantiert die Aussicht auf die Teilnehmenden ein spektakuläres Rennen. Mit dabei sind unter anderem die frischgebackene WM-Achte Alessandra Keller, der Oberaargauer Lokalmatador Mathias Flückiger sowie die Schweizer Top-Fahrer Lars Forster, Marcel Guerrini und Filippo Colombo.
Damit startet praktisch die gesamte Schweizer Elite, dazu etliche internationale Spitzenfahrer. Insgesamt sind Fahrerinnen und Fahrer aus 20 verschiedenen Nationen am Start. Die Hauptrennen starten am Sonntag, 15. September um 12.25 Uhr (Frauen) und 14.25 Uhr (Männer).
Aufregendes Rahmenprogramm
Nebst den Rennen warten weitere Highlights auf die Besuchenden. Ein besonderes Erlebnis bietet der «Maths Kids Bike Day» am Mittwoch, 11. September. Kinder zwischen vier und 16 Jahren können an diesem Tag unter Anleitung von Top-Athletinnen und Athleten wie Mathias Flückiger und Alessandra Keller den Mountainbike-Sport spielerisch kennenlernen. Die Trainingseinheit wird von einer Autogrammstunde und einem Zvieri abgerundet.
Am Freitagabend, 13. September, steht dann der «Trail-Run» auf dem Programm, bei dem rund 250 Teilnehmende erwartet werden. Die Laufveranstaltung über die Mountainbike-Strecke beginnt um 15.30 Uhr mit der Starnummern-Vergabe, gestartet wird ab 17.30 Uhr. Ein weiteres Highlight folgt am Samstag: Ein Super-Puma der Schweizer Armee wird am Campus Perspektiven landen. Dort kann das Fluggerät besichtigt werden, bis es am Nachmittag zu einem spektakulären Demo-Flug abhebt.
Ein Event für alle
Mit dem vielfältigen Programm für Spitzen- und Breiten-Sportlerinnen und -Sportler sowie zahlreichen Aktivitäten für Familien verfolgt das OK ein klares Ziel: Einen unvergesslichen Event für alle zu bieten. Über 250 Helfende stehen im Einsatz – ohne diese wäre eine reibungslose Durchführung des Grossanlasses nicht möglich.
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