Sport
Schwingen

Schwingerkönig Joel Wicki strebt ersten Brünig-Festsieg an – Berner in Lauerstellung

Berner Leader fehlen

Innerschweizer auf dem Brünig in der Favoritenrolle

27.07.2024, 12:28 Uhr
· Online seit 27.07.2024, 08:01 Uhr
Am Sonntag kommt es am Brünigschwinget zum zweiten grossen Kräftemessen in dieser Saison zwischen den Innerschweizern und Bernern. Die Ausgangslage präsentiert sich diametral anders als kürzlich auf der Rigi, wo die ISV-Schwinger von den Bernern überfahren wurden.
Anzeige

Vor zwei Wochen beim Bergkranzfest auf der Rigi jubelten hauptsächlich die Gäste aus dem Kanton Bern. Gleich 10 der 14 begehrten Kränze gingen an den BKSV. Die Innerschweizer mussten froh sein, am Schluss überhaupt noch zwei Kränze gewonnen zu haben. Hauptgrund für das schlechte Abschneiden war das ISV-Aufgebot. Lediglich drei Innerschweizer Eidgenossen traten beim Heimfest auf der «Königin der Berge» an.

Auf dem Brünig kommt es am Sonntag nun zur Revanche zwischen den beiden Teilverbänden. Und diesmal dürften die Innerschweizer deutlich bessere Chancen haben – sowohl auf Kranzgewinne als auch auf den Festsieg. Am Sonntag sind es nämlich die Berner, die nicht in Top-Besetzung antreten. Rigi-Sieger Fabian Staudenmann und Adrian Walther etwa fehlen auf dem Brünig. Sie sind stattdessen Mitte August beim Schwägalp-Schwinget mit dabei.

Innerschweizer fast in Bestbesetzung

Die Innerschweizer auf der anderen Seite müssen zwar auf den verletzten ISAF-Sieger Marcel Bieri verzichten. Ansonsten ist aber praktisch alles dabei, was Rang und Namen hat: Nebst Schwingerkönig Joel Wicki kann der ISV auch auf den Brünig-Sieger von 2019, Pirmin Reichmuth, zählen. Mit Christian Schuler und Lukas Bissig sind zudem zwei Schwinger gemeldet, die in dieser Saison bereits ein Kantonalschwingfest gewinnen konnten.

Dennoch ist die Ausgangslage nicht mit jener auf der Rigi vergleichbar. Die Berner stellen trotz Fehlen der beiden Top-Schwinger eine starke Mannschaft. Im Fokus dürften vor allem zwei BKSV-Schwinger stehen: Matthias Aeschbacher und Bernhard Kämpf. Aeschbacher greift im Anschwingen mit Joel Wicki zusammen – ein Duell, das es letztmals im Schlussgang des Eidgenössischen 2022 in Pratteln gab und in dem sich Wicki zum König krönte. Kämpf könnte auf dem Brünig den 100. Kranz seiner Karriere gewinnen und damit als 33. Schwinger in den «100er-Klub» einziehen.

Wicki strebt ersten Brünig-Festsieg an

Einer der grossen Favoriten auf den Festsieg ist aber einmal mehr Joel Wicki. Der Schwingerkönig aus Sörenberg blieb vor einer Woche auf dem Weissenstein ungeschlagen und beendete das Fest mit vier Siegen und zwei Gestellten auf Rang 2a. Zudem dürfte der Sörenberger aus verschiedenen Gründen besonders motiviert sein: Vor einem Jahr musste er den Brünigschwinget verletzt aufgeben, zudem fehlt der Festsieg beim Bergklassiker noch im Palmarès des 27-Jährigen.

Das Anschwingen am Brünigschwinget beginnt am Sonntag um 8 Uhr, der Schlussgang ist auf 17 Uhr angesetzt.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

veröffentlicht: 27. Juli 2024 08:01
aktualisiert: 27. Juli 2024 12:28
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
baerntoday@chmedia.ch