Überschwemmungen in Pakistan – UNO warnt vor Klimakatastrophe

Nach den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan hat die Schweiz finanzielle Hilfe in der Höhe von acht Millionen Franken gesprochen. Ausserdem reisen vier Expertinnen und Experten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe nach Pakistan. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen hat zu einer millionenschweren Soforthilfe für die Flutopfer in Pakistan aufgerufen.

Cassis äussert sich auf Twitter

«Meine Gedanken sind bei den Millionen von Menschen, die von den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan betroffen sind», schreibt Bundespräsident Ignazio Cassis am Dienstag im Kurznachrichtendienst Twitter. Die Schweiz schicke ein Team, um in Zusammenarbeit mit der Schweizer Botschaft vor Ort die humanitäre Hilfe zu unterstützen.

Gemäss Mitteilung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ist die Bedürfnislage dringend. Das Team werde erste Abklärungen für Hilfeleistungen vor Ort vornehmen.

Versorgung für über 5 Millionen Betroffene

Auch die Vereinten Nationen helfen. Schnell sollten rund 160 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt werden, kündigte UN-Generalsekretär António Guterres am Dienstag per Videobotschaft an. Damit würden für 5,2 Millionen Betroffene Essen, Wasser, Sanitäranlagen, Not-Schulen und Gesundheitsversorgung sichergestellt.

«Diese Klimakatastrophe hat mehr als 1000 Menschen getötet und viele mehr verletzt», sagte Guterres. Über 400 davon seien Kinder. Dazu seien mehr als eine Million Häuser und nahezu 3500 Kilometer Strassen zerstört worden. Der Schaden für die pakistanische Wirtschaft belaufe sich nach Schätzungen des Planungsministeriums auf rund zehn Milliarden Franken.

Guterres mahnte stärkere Anstrengungen im Kampf gegen die Klimakrise an. «Lasst uns aufhören mit dem Schlafwandeln hin zur Zerstörung unseres Planeten. Heute ist es Pakistan. Morgen könnte es euer Land sein.»

(sda/log)