Bern

Wirte im Allmendhof in Thun hören nach wenigen Monaten bereits wieder auf

Allmendhof Thun

Nach wenigen Monaten: Schon wieder neue Pächter gesucht

· Online seit 06.08.2024, 14:18 Uhr
Auf dem Allmendhof in Thun scheint ein Fluch zu liegen: Nach nur vier Monaten haben die jetzigen Wirte den Bettel wieder hingeworfen. Sie wollten mit einem Buffetsystem überzeugen – das klappte offenbar nicht.
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Seit das historische Gebäude 2021 saniert wurde, schmissen bereits zwei Pächter hin. Im April eröffnete die Quartierbeiz unter den Pächtern Eva Zeindler und Kambiz Naroei erneut. «Die Wiedereröffnung war schön, viele Bekannte und Verwandte haben uns schon besucht,» sagte Zeindler damals gegenüber «BärnToday».

Neben einem «À-la-carte-Service» setzte man auf ein Buffet, unter anderem mit fertigen Menus. Neben einer traditionellen Schweizer Küche bot der Allmendhof neu asiatische und orientalische Gerichte an. Ein besonderer Schwerpunkt war das Buffet mit Grill, wo Gäste frische Zutaten wählen und zubereiten lassen konnten.

Geduld fehlt

Doch das Konzept schien den Gästen offenbar nicht zu entsprechen: Der Allmendhof ist wieder zu. «Ich bin enttäuscht und bedaure die erneute Schliessung», sagt Besitzer Peter Kilchenmann gegenüber dem «Berner Oberländer». Kilchenmann kaufte den Allmendhof, welcher 1908 erbaut wurde, vor knapp vier Jahren und sanierte ihn umfassend. Er hatte die Hoffnung, dass der Allmendhof wieder zum beliebten Treffpunkt wird. Das hat sich nun nicht erfüllt. Aber wieso klappt es nicht mit dem Restaurant?

Dies habe verschiedene Gründe, sagte Kilchenmann im April auf Anfrage. Einen Teil der Schuld sah er bei den Wirtsleuten: «Die beiden ersten Pächter haben nicht mit Ausdauer versucht, die Kundenbedürfnisse zu analysieren und die Angebote und Dienstleistungen den Kunden anzupassen.» Und so ist es wahrscheinlich auch beim dritten Versuch, welcher nun scheiterte. Das Wirtepaar Zeindler/Naroei hatte diese Geduld offenbar auch nicht und warf das Handtuch nach nur wenigen Monaten.

Suche nach neuen Wirtsleuten

Peter Kilchenmann macht sich nun auf die Suche nach Nachfolgern – schon wieder. Laut dem «Berner Oberländer» wolle er nun besser auf die praktische Gastro- und Betriebserfahrung der Bewerber achten.

Der Allmendhof bietet Platz für rund 100 Personen, inklusive des Saals. Dieser bietet die Möglichkeit, Vereinsanlässe oder Sitzungen durchzuführen.

(rst)

veröffentlicht: 6. August 2024 14:18
aktualisiert: 6. August 2024 14:18
Quelle: BärnToday

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