Lausanne-Sport verpasst am 1. Spieltag der Super League eine Überraschung knapp. Der Aufsteiger verliert bei YB durch einen Penalty in der 97. Minute 1:2. Der nach 78 Minuten eingewechselte Cedric Itten verwertete in der Nachspielzeit den Handspenalty, den Lausannes Verteidiger Archie Brown mit einer unglücklichen Aktion bei einer Flanke verursacht hatte.
Bis dahin konnte der durchaus widerstandsfähige Aufsteiger vom Genfersee vor 27'000 Zuschauern im Berner Wankdorf auf einen verdienten Punkt beim Meister hoffen. Die beiden Tore fielen zu Beginn der zweiten Halbzeit innerhalb von zwei Minuten: In der 51. Minute traf Joël Monteiro für die Young Boys, kurz darauf glich der bei Lausanne-Sport positiv aufgefallene Aliou Baldé auf ähnliche Weise mit einem Schlenzer im Strafraum nach einer Finte aus.
Lausannes Konter, YBs Belohnung
«Es war kein gutes Spiel von uns. Der Sieg ist wohl nicht ganz verdient, aber umso wichtiger ist, dass wir uns trotzdem belohnen konnten», befand YB-Captain Fabian Lustenberger im Blue-Interview.
Zwar forcierten die Young Boys in den letzten 25 Minuten ihre Angriffsbemühungen spürbar, der Zweite der letzten Challenge-League-Saison hielt aber lange erfolgreich dagegen und sorgte selber mit dem einen oder anderen schnellen Gegenangriff für Gefahr. Auch kurz vor dem ersten Treffer hätte Alvyn Sanches die Gäste mit einem Konter in Führung bringen können. Der 20-jährige Mittelfeldakteur lupfte den Ball vor dem herausgerückten Anthony Racioppi knapp über das Tor.
Fassnacht zu Transfergesprächen im Ausland
Zu den Absenzen gehörte bei den Young Boys neben David von Ballmoos, Sandro Lauper, Ulisses Garcia und den noch nicht aufgebotenen Neuzugängen Darian Males und Noah Persson auch Christian Fassnacht. Wie die Berner erklärten, wurde der 29-Jährige für Transfergespräche mit einem ausländischen Klub freigestellt.
Fassnacht liebäugelt seit Längerem mit einem Ausland-Abenteuer. Nun könnte der bei den Fans beliebte Mittelfeldspieler seine möglicherweise letzte Chance wahrnehmen. Sein Vertrag mit den Bernern, die ihm keine Steine in den Weg legen wollen, läuft in einem Jahr aus.
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